1:3-Niederlage gegen FCZDie YB-Frauen zollen der Müdigkeit Tribut
YB verliert gegen die FCZ-Frauen nicht nur das Spiel, sondern auch Abwehrchefin Julia Schassberger, die sich wohl schwer am Knie verletzt hat.

Der Schock sass tief bei den YB-Frauen in der 11. Minute. Nachdem Zürichs Innenverteidigerin Rahel Kiwic einen weiten Ball in Richtung Captain Fabienne Humm geschlagen hatte, versuchte Julia Schassberger von YB den Angriff noch zu unterbinden. Beim Klärungsversuch verletzte sich die Abwehrchefin am Knie. «Julia muss ein MRI machen. Es tut mir sehr leid für sie», sagte Trainer Charles Grütter nach der Partie.
Als wäre der Ausfall nicht genug bitter gewesen, schoss Humm die Zürcherinnen in dieser Situation per Lupfer auch noch in Führung. Trotz des Rückschlags kamen die Bernerinnen im Verlauf der ersten Halbzeit besser in die Partie. In der 39. Minute fiel dann der vermeintliche Ausgleich, doch wieder bekundeten die YB-Frauen Pech: Eva Bachmann traf ins leere Tor, weil aber Courtney Strode im Offside stand und den Ball noch abgelenkt hatte, zählte der Treffer zu Recht nicht.
In der Nachspielzeit gelang das 1:1 dann doch. Nadine Riesen legte am linken Flügel quer auf Topskorerin Stefanie da Eira, die zum Ausgleich traf. Noch vor der Pause doppelte Captain Marilena Widmer beinahe nach, scheiterte aber an FCZ-Goalie Livia Peng.
Die Kräfte liessen nach
Kurz nach Wiederanpfiff wurden die Bernerinnen eiskalt geduscht. Humm erzielte nach starker Vorarbeit von Martina Moser ihren 16. Saisontreffer. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurden die Beine bei den Bernerinnen sichtlich schwerer. Zürich nutzte dies aus und erhöhte in der 56. Minute durch Julia Stierli auf 3:1. YB versuchte anschliessend, mit allem was noch im Tank war, eine Reaktion zu zeigen, am Resultat änderte das jedoch nichts mehr. «Wir bestreiten zwar momentan viele Matchs, aber wir sind topfit», erklärt Verteidigerin Leana Zaugg. Zürich sei aber einfach effizienter gewesen. «Zürich hat verdient gewonnen», sagte YB-Coach Charles Grütter.
Die erste Niederlage seit Ende August führt dazu, dass die drittrangierten Bernerinnen mit einer Partie weniger nun fünf Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz aufweisen, der von den Zürcherinnen (2.) belegt wird.
Fehler gefunden?Jetzt melden.