Die Wucht der Wellen wächst
Mit steigenden Temperaturen gelangt mehr Wärme in die Ozeane. Das verstärkt die Winde und macht Stürme gefährlicher.

Es ist der 15. Januar 1362, als die Nordsee sich erhebt. Als die Wellen kommen, brechen die Deiche an Hunderten Stellen, das Wasser steht zweieinhalb Meter über der Deichkrone. Erst am 17. Januar 1362 geht die Sturmflut zurück, die heute als «Grote Mandrenke» oder «Zweite Marcellusflut» bekannt ist. Bis dahin sind Zehntausende ertrunken. Der Ort Rungholt, mit rund 2000 Einwohnern ähnlich gross wie das damalige Kiel, ist mit grossen Teilen Nordfrieslands im Meer versunken.