«Die wollen nur ein neues Quartier in den Wald hineinwalzen»
Ein Förster, ein Architekt und der ehemalige Berner Stadtplaner referierten an einer Veranstaltung der Waldstadt-Gegner: Von den Bäumen bliebe in der Waldstadt kaum einer übrig, so der Tenor. Alternative Lösungen wurden vorgestellt.
Die Idee Waldstadt im Modell. Der Wald zwischen hinterer Länggasse und Autobahn (gelb eingefärbt) würde gerodet. Ein neues Projekt möchte auf der überdachten Autobahn bauen (hellgrün).
zvg
Die Gegner der Idee, im Berner Bremgartenwald ein neues Quartier zu bauen, hatten für ihre Veranstaltung «Wald statt Waldstadt» drei Referenten engagiert, welche dem Projekt ebenfalls skeptisch gegenüberstehen: Auch der ehemalige Berner Stadtplaner Christian Wiesmann findet es «völlig unnötig», in den Wald hineinzubauen. Der einstige Oberförster Conradin Mohr warnt gar eindringlich davor, der «Waldstadt Bremer» eine Rodungsbewilligung zu erteilen. Und der Berner Architekt Beat Strasser rechnete aus, dass die Bezeichnung Waldstadt ein Etikettenschwindel sei: «Es wird eine Stadt und kein Wald mehr sein.»
