Die wertvollste Firma Europas
Im neuen Ranking der wertvollsten Unternehmen der Welt – gemessen an der Börsenkapitalisierung – ist eine Schweizer Firma nun die Nummer 1 in Europa.

Nestlé ist die neue Nummer 1 in Europa. Weltweit liegt der Konzern mit Hauptsitz in Vevey VD auf Rang 10 - die Top drei sind PetroChina, ExxonMobil und Microsoft, wie die Zeitung «Sonntag» berichtet. Mit rund 181,6 Milliarden Franken wird Nestlé bewertet, die Aktie gewann innerhalb eines Jahres 18 Prozent. Der Wertanstieg liegt einerseits am wieder gewonnenen Wachstum, andererseits daran, dass Nestlé in Schweizer Franken rechnet und auch seine Aktie in Franken kotiert ist. «Und das, obwohl wir nur 1 Prozent des Umsatzes in Schweizer Franken machen», wie Nestlé-Präsident Peter Brabeck im Interview mit dem «Sonntag» betont.
Die Aufwertung des Frankens hat den Börsenwert von Nestlé hochgetrieben – im Vergleich zu Firmen, deren Aktien auf Euro oder Dollar lauten. Wichtiger ist Brabeck aber, dass nach dem bescheidenen Umsatzwachstum im letzten Jahr nun wieder «Zug im Kamin» ist – und zwar mehr als bei den Konkurrenten Danone und Unilever.
«Wir haben keine Weltwirtschaftskrise»
Die neuen Konjunktur-Krisensignale aus den USA oder die gigantischen Staatsschulden in Europa sollten den Nestlé-Dampfer nicht bremsen können, ist der Verwaltungsratspräsident überzeugt: «Wir haben keine Weltwirtschaftskrise. Wer sich in Indien, China oder Brasilien umschaut, spürt gar nichts von Krise», sagt er. Zurückziehen wird sich Nestlé bekanntlich aus dem Augenheil-Markt: Sie verkauft die Firma Alcon mit Sitz in Hünenberg ZG an den Basler Pharmamulti Novartis – für 28 Milliarden Franken. Brabeck erwartet, dass der Verkauf kommende Woche alle wettbewerbsrechtlichen Hürden nimmt. «Für Montag erwarten wir auch die Zustimmung von China», sagt Brabeck im Gespräch mit dem «Sonntag».
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