Die Thuner Kyburgbühne übersteht Schicksalsjahr
Die Kyburgbühne hat mit Christine Stucker eine neue Präsidentin. Damit hat die älteste Theatergruppe ihr Schicksalsjahr überstanden.

«Schicksalsjahr für die Kyburgbühne», so titelte diese Zeitung letztes Jahr. Der Grund: Mit Präsidentin Pia Abplanalp und Toni Frank traten zwei des ohnehin unterbesetzten Vorstandes unerwartet zurück. Sie bemängelten ungenügendes Mitmachen der Mitglieder. Die Zukunftsfrage stand für den 72-jährigen Verein im Raum. Das Blatt hat sich gewendet – das Schicksalsjahr ist überstanden.
Neue Präsidentin gewählt
An der Hauptversammlung im Restaurant Glockental (Steffisburg) wurden Christine Stucker als Präsidentin, Vreni und Franziska Frey, Oliver Ritschard und Manfred Jäggi in den Vorstand gewählt. «Äs hätt mi möge, wes dr Verein nümme gäbi», begründet das 60-jährige Ehrenmitglied sein Engagement.
Christine Stucker gehört dem Verein seit rund 30 Jahren an und hatte vom Spielen über die Regieassistenz bis zum Vorstandsmitglied verschiedene Chargen inne. Sie erwartet von den 55 Aktivmitgliedern, dass nun «alle am gleichen Strick ziehen».
Erfolgreiche Spielsaison
Weil für das ursprünglich gewählte Stück nicht genügend Spieler gefunden werden konnte, entschied sich die Kyburgbühne für das Stück «Zum Glück» von Franz Hohler mit nur vier Rollen. Ein Glücksfall, das Stück kam beim Publikum gut an, und die Inszenierung gefiel auch dem Autor. Die elf Vorstellungen in der Alten Oele waren zu 90 Prozent ausgelastet. Das schlug sich auch in der Rechnung positiv nieder. Sie schloss bei einem Aufwand von 28 211 Franken mit einem Gewinn von 2557 Franken ab.
Nächstes Jahr wird das Stück «Zusammen ist man weniger allein» der französischen Autorin Anna Gavalda unter der Regie von Renate Adam gespielt. Gesucht wird dafür noch ein Akkordeonspieler.
Peter Frey wurde für 20 Jahre Bühnenbau zum Freimitglied. Mit dankendem Applaus wurden Pia Abplanalp und Toni Frank für ihr langjähriges Engagement verabschiedet.
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