Die «Super-Halle» wird eröffnet
17 Millionen Franken hat der Bau der Mobiliar-Arena in Gümligen gekostet. Nun betreibt die Jugendförderung Berner Handball «eine der modernsten Ballsporthallen der Schweiz».
Schwarze und rote Sitze, blauer Boden, viel Technik und drei Gastrobetriebe: So präsentiert sich die neue Mobiliar-Arena in Gümligen. Die Ausstattung lässt keine Zweifel offen, warum die Betreiber sie als eine der modernsten Sporthallen der Schweiz bezeichnen. Auf einem exklusiven Rundgang für diese Zeitung erklärt Hallenmanager Roman Bühler kurz vor der Eröffnung, was die «Superhalle» ausmacht.
Technik im Vordergrund
Praktiziert werden in der Halle vorwiegend polysportive Aktivitäten mit Kindern. Betreiberin ist die Stiftung Jugendförderung Berner Handball (siehe Kasten). Als Hauptsponsorin und Namensgeberin tritt die Versicherungsgesellschaft Mobiliar auf.
Auffallend an der Arena sind die vielen technischen Gadgets. Besonders stolz ist Roman Bühler auf das «intelligente Kamerasystem», das von der Swisscom betrieben wird. Mit sieben fix installierten Kameras können die Spiele in Zukunft interaktiv aufgezeichnet werden. Die Betreiber wissen noch nicht, ob sie auch für Onlineübertragungen genutzt werden können, da dies ein Pilotprojekt der Swisscom ist.
Zusätzlich sind im ganzen Gebäude 36 Hotspots installiert, welche den Zuschauern Gratis-WLAN ermöglichen. Dank digitaler LED-Banden kann die Werbung nun auch bewegt werden. Die Solaranlage auf dem Dach versorgt sowohl die Mobiliar-Arena wie auch die benachbarte Sekundarschule Moos mit Strom.
Gastronomie für alle
Einen Schwerpunkt setzen die Betreiber auf unterschiedliche Gastronomiebetriebe. Roman Bühler kommt ursprünglich aus der Gastronomie und legt daher grossen Wert auf die Vielfalt der Angebote.
Direkt beim Haupteingang befindet sich die Bar, welche nur Getränke anbietet. Die zweite Verpflegungsmöglichkeit besteht an der Buvette namens Food & Drinks. Die Valiant-Bärenclub-Lounge hingegen ist exklusiv für den Bärenclub, den Förderverein des BSV Bern, vorgesehen. Die maximal 200 Gäste werden vom Cateringpartner Kursaal Bern verpflegt.
Roman Bühler ist es wichtig, dass alles möglichst unkompliziert geht. Beispielsweise wird das Essen vom Kursaal am Buffet angeboten und nicht à la carte. Die Gastronomiebetriebe sind lediglich während Anlässen geöffnet. Die Halle verfügt nebst zahlreichen Sitz- und Stehplätzen auch über zwei verglaste Logen, die auch ausserhalb des Spielbetriebs gemietet werden können.
Diverse Interessenten
Die Arena wird vor allem von der Jugendförderung Berner Handball und vom BSV Bern genutzt. Vereinzelt finden aber auch andere Anlässe in Gümligen statt, wie der Supercup im Volleyball oder die Champions-League-Spiele der Handballer von Wacker Thun. Laut Hallenmanager Roman Bühler zeigen sich dank der vielseitigen Infrastruktur auch die Gemeinde und der Jodlerclub interessiert, Veranstaltungen durchzuführen.
Erste Veranstaltungen
Weil die Nachfrage nach Hallenplätzen in der Region Bern gross ist, bilde die neue Mobiliar-Arena keine Konkurrenz für bereits bestehende Hallen. «Alles hat seine Vor- und Nachteile», meint Bühler. Die Wankdorfhalle zum Beispiel biete mehr Platz, dafür könne die Arena in Gümligen mit ihrer vielseitigen Infrastruktur punkten.
Bereits am vergangenen Wochenende wurde die Halle mit dem Stämpfli-Cup, einem internationalen Handball-Juniorenturnier, eingeweiht. Am Donnerstag findet die offizielle Eröffnungsfeier für geladene Gäste statt.
Alle 2000 Plätze werden laut Roman Bühler erstmals am 30. August beim Handball-NLA-Startspiel zwischen dem BSV Bern und dem Schweizer Meister Wacker Thun belegt sein. Das Berner Derby verspricht einen spannenden Match und eine gute Atmosphäre.
Für die Bevölkerungfindet der Tag der offenen Tür am Samstag, 25. August, ab 12 Uhr an der Rohrmattstrasse 8 in Gümligen statt. Für die jungen Besucher wird eine Kinderolympiade organisiert.
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