383 Millionen von Fifa geliehenDie Stadt Bern nutzt die Fifa als Bank
In den letzten fünf Jahren hat die Stadt Bern die Fifa um 383 Millionen Franken angepumpt. Ethische Bedenken gab es dabei offenbar keine.

Weil das Sparkässeli seit längerer Zeit leer ist, hat der Stadtberner Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) in den letzten Jahren immer mal wieder die Fifa angepumpt.
Foto: Adrian Moser
Sie habe zuerst angenommen, dass «es» sich um einen einmaligen Vorgang handle, sagt Stadträtin Milena Daphinoff (Die Mitte). Mit «es» meint sie die Aufnahme kurzfristiger Darlehen durch die Stadt Bern beim Weltfussballverband Fifa. In der städtischen Rechnung 2021 fand Daphinoff einen Betrag in Höhe von 45 Millionen Franken, den sich Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) bei der Fifa ausgeliehen hatte.