Die Solidarität bröckelt
Trotz hohen Ausgleichszahlungen kommen arme Kantone wie das Wallis nicht vom Fleck.

Die A9 ist so etwas wie das finanzielle Perpetuum mobile der Walliser Bauwirtschaft: Staatsrat Jacques Melly im Sommer 2012 auf einer Baustelle in Turtmann.
Jean-Christophe Bott, Keystone
Nach Jahrzehnten des Geldtransfers von den reichen Schweizer Agglomerationen in Richtung Armenhäuser ist das hehre Ziel noch immer nicht erreicht: der Abbau der Unterschiede bei der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kantone. Auf dem Papier bleiben Uri, Glarus, Jura, Bern, Freiburg oder Wallis trotz Milliardenspritzen arm. Und das nervt die Reichen wie Zug, Schwyz, Genf, Waadt, Nidwalden und Basel.