Die Snowboarderin, die den Schweizerinnen die Show stiehlt
Erst vermasselt Esther Ledecka Gut-Behrami den Podestplatz an den Olympischen Spielen. Nun verhindert sie Suters ersten Weltcup-Sieg.
Ester Ledecka dürfte nach ihrem ersten Sieg in einem Weltcup-Rennen zum Schrecken Schweizer Skifahrerinnen geworden sein. Es ist nicht das erste Mal, dass die Tschechin den Schweizerinnen zuvorkommt. An den Olympischen Spielen in Pyeongchang (2018) katapultierte sie Gut-Behrami vom Podestplatz. Um ärgerliche 0,01 Sekunden verpasste Gut-Behrami die Bronze-Medaille. Unter anderem auch deshalb, weil Ledecka damals völlig überraschend Gold beim Super-G gewann.
Es flossen auch Tränen: Lara Gut-Behrami verpasste das Podest an den Olympischen Spielen 2018 nur knapp. (Video: SRF)
Nun vermiest Ledecka Corinne Suter ihren ersten Weltcup-Sieg. Die Tschechin gewann am Freitag die Abfahrt in Kanada vor Suter (+0,35). Obwohl Ledecka zuvor im Weltcup nur dreimal in die Top Zehn gefahren war und dabei nie über einen siebten Rang hinauskam.
Spagat zwischen zwei Brettern
Die Sensation dabei: Ledecka ist eigentlich Snowboarderin – und seit Jahren die Beste der Welt. Sie ist zweifache Weltmeisterin, 14-fache Weltcup-Siegerin im Parallel-Riesenslalom und -Slalom. Ihr Debüt im Ski-Weltcup gab sie erst im Februar 2016 in Garmisch-Partenkirchen, wo sie prompt auf Platz 24 landete und die ersten Weltcuppunkte gewann.
Ob Ledecka weitere Weltcup-Rennen auf zwei Brettern bestreiten wird, wisse sie zurzeit nicht. Es bleibt jedoch fraglich, ob die 24-jährige nach so vielen Titelgewinnen das Snowboarden dem Ski vorziehen wird. An diese Hoffnung sollten sich die Schweizerinnen wohl kaum klammern.
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