Die Schweiz vermittelt im Libyen-Konflikt
Das EDA soll helfen, dass sich Tuareg aus Niger und Mali von ihrem früheren Verbündeten Muammar al-Ghadhafi abwenden. Dabei wird dem Wüstenvolk ein Handel vorgeschlagen.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat zwei Treffen zwischen dem libyschen Nationalen Übergangsrat und Vertretern der Tuareg aus Niger und Mali in der Schweiz organisiert.
Dabei ging es um Ghadhafis Tuareg-Brigaden. Die Treffen fanden am 6. und 7. August sowie am 21. und 22. September auf Anfrage der beiden Parteien statt, wie ein EDA-Sprecher heute mitteilte. Er bestätigte damit einen Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung».
Disntanzierung von Ghadhafis Tuareg-Brigaden
Über den Inhalt der Verhandlungen machte das EDA keine Angaben. Bekannt ist jedoch, dass die libysche Übergangsregierung daran interessiert ist, dass sich die Tuareg-Brigaden von al-Ghadhafi distanzieren.
Im Gegenzug sollen Kriegsgefangene der Tuareg-Truppen freigelassen werden. Laut der «Neuen Zürcher Zeitung» stellte die libysche Übergangsregierung in Aussicht, dass die Tuareg, die jahrzehntelang in Ghadhadis Islamischer Legion gedient hatten, in Libyen bleiben können.
Die Tuareg hoffen, dass die Kämpfer in eine neue libysche Armee integriert werden. Rückkehrwilligen soll in ihrem Herkunftsland eine Perspektive geboten werden.
SDA/mrs
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