«Die Schweiz soll Snowden nicht aktiv Asyl anbieten»
Schweizer Bundespolitiker zeigen sich skeptisch über die Chancen eines Asylantrags des Whistleblowers. Vorbehaltlos hinter die Aufnahme Snowdens stellt sich in der «BAZ»-Umfrage nur einer.

Der mögliche Asylantrag des amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden stösst bei Schweizer Politikern auf Skepsis. «Da würde ich keine Hand bieten», sagt Aussenpolitikerin Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP, BL). «Die Schweiz soll Snowden nicht aktiv Asyl anbieten», sagt auch die Basler SP-Nationalrätin und Asylpolitikerin Silvia Schenker. Man soll im Fall Snowden «keinen anderen Massstab anwenden als bei anderen Asylbewerbern». SVP-Sicherheitspolitiker Roland Borer (SO) empfiehlt Snowden, gar nicht erst in die Schweiz zu kommen. «Der Bundesrat würde beim kleinsten Druckversuch der USA sowieso einbrechen und Snowden ausliefern.»