Die Schweiz bucht das Viertelfinal-Ticket
Das Schweizer Eishockeyaner stehen an der WM in Stockholm in den Viertelfinals. Das Team von Trainer Sean Simpson gewinnt auch sein fünftes Spiel an diesem Turnier, diesmal mit 4:1 gegen Dänemark.
Die Globe Arena in Stockholm bleibt weiterhin fest in Schweizer Hand. Obwohl die Schweizer Eishockeyaner nicht ihr bestes Spiel an diesem Turnier zeigten, bestanden sie auch diesen Charaktertest. Dank dem 4:1-Sieg gegen Dänemark bleibt das Team von Sean Simpson weiterhin ungeschlagen und übernahmen von den Kanadiern auch wieder die Leaderposition in der Gruppe A.
Die Grundlage zum zehnten Sieg gegen die Dänen im zehnten Vergleich an einer WM legten die Schweizer mit drei Powerplay-Treffern. Luca Cunti im Nachsetzen nach bereits 115 Sekunden, Ryan Gardner mit einem Ablenker (32.) sowie Nino Niedereiter (55.) trafen in Überzahl. Mit total 7 Treffern in 17 Powerplays (Effizienz von 41,17 Prozent) sind die Schweizer auch in dieser Sparte das bisher beste Team an dieser WM.¨
Der beste WM-Start seit 65 Jahren
Nachdem Nicklas Jensen, der auf diese Partie hin von den Vancouver Canucks eingeflogen worden war, für die robusten Dänen nur kurz nach dem 2:0 verkürzt hatte, sorgte Reto Suri mit seinem vierten Treffer an diesem Turnier für die Entscheidung (44.). Gar sein viertes WM-Tor im fünften Spiel erzielte im letzten Abschnitt der physisch robuste AHL-Flügel Niederreiter.
Dank dem fünften Sieg realisierten die Schweizer den besten WM-Start seit 65 Jahren. 1948 an den Olympischen Spielen in St. Moritz (zählte auch als WM) gewannen die Schweizer gar sechs Mal in Folge. Inklusive Vorbereitung reihten die Schweizer nun bereits den achten Sieg aneinander. Dies war letztmals 1986 – unter Trainer Simon Schenk – einem Schweizer Nationalteam gelungen.
Mit einem weiteren Sieg am Sonntag gegen Norwegen könnten die Schweizer diese Rekordmarke knacken. In den verbleibenden Partien – am Dienstag trifft die Schweiz zum Abschluss der Vorrunde auf Weissrussland – geht es für die Schweizer nun um den Gruppensieg.
Simpson will noch mehr
Sachlich analysierte Simpson den Höhenflug seiner Boys. Gegenüber SRF meinte der Schweizer Headcoach: «Wir haben heute nicht das beste Spiel an diesem Turnier gezeigt. Aber die Dänen haben sehr gekämpft und wirklich gut gespielt. Erst unsere Steigerung im letzten Drittel hat die Differenz gemacht. Und natürlich unser Powerplay.»
Was das Erreichen der Viertelfinals betreffe, so sei er sehr stolz auf sein Team. Der Nati-Trainer will die restlichen beiden Gruppenpartien gegen Norwegen und Weissrussland nicht als Pflichtaufgabe betrachten. «Wir wollen weitermachen. Wir sind noch nicht fertig.» Mit anderen Worten: Die Schweiz strebt nun den Gruppensieg in Schwedens Kapitale an.
Schweiz - Dänemark 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) Globe Arena, Stockholm. - 3543 Zuschauer. - SR Kaval/Kirk (USA/Ka), Dahmen/Scheljanin (Sd/Russ). - Tore: 2. Cunti (Bodenmann, Hollenstein/Ausschluss Storm) 1:0. 32. Gardner (von Gunten, Josi/Ausschluss Poulsen) 2:0. 34. Nicklas Jensen (Lassen) 2:1. 44. Suri (Josi, Ambühl) 3:1. 55. Niederreiter (Vauclair, Seger/Ausschluss Green) 4:1. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 4mal 2 Minuten gegen Dänemark. Schweiz: Berra; Seger, Julien Vauclair; Josi, von Gunten; Blindenbacher, Philippe Furrer; Blum, Grossmann; Niederreiter, Martin Plüss, Simon Moser; Suri, Gardner, Ambühl; Bodenmann, Cunti, Hollenstein; Walker, Trachsler, Bieber. Dänemark: Galbraith; Larsen, Lassen; Jesper B Jensen, Oliver Lauridsen; Markus Lauridsen, Mads Bödker; Rasmus Nielsen; Nicklas Jensen, Green, Madsen; Mikkel Bödker, Jakobsen, Hardt; Storm, Jesper Jensen, Björkstrand; Staal, Dresler, Poulsen; Starkov. Bemerkungen: Schweiz ohne Monnet, Bürgler, Stephan (alle überzählig) und Martin Gerber (Ersatztorhüter). Dänemark ohne Daniel Nielsen (verletzt). 22. Oliver Lauridsen verletzt ausgeschieden. - Schüsse: Schweiz 27 (6/13/8); Dänemark 33 (6/12/15). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 3/4; Dänemark 0/3.
si/fal
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