«Die Schulden steigen so oder so»
Aus Sicht des Regierungsrats wäre ein doppeltes Nein in der Pensionskassenabstimmung am 18.Mai das Horrorszenario. Er hält auch diejenige Vorlage, die dem Personal höhere Lasten aufbürdet, für «tragbar».

Die Wahl, die das Berner Volk am 18.Mai hat, ist eine echte Qual. Es stimmt über zwei Pensionskassenvorlagen ab, die sowieso zu einer Neuverschuldung des Kantons Bern in Milliardenhöhe führen und die dem Staatspersonal und der Lehrerschaft sowieso höhere Lohnabzüge bescheren. Die beiden Vorlagen – eine Hauptvorlage und ein Eventualantrag – weichen in zwei entscheidenden Punkten voneinander ab (siehe Kasten). Aber: In beiden Varianten tragen der Kanton und die anderen beteiligten Arbeitgeber wie die Insel und die Bedag den Hauptteil an die Sanierung der kantonalen Pensionskassen bei. Im Fall der Hauptvorlage ist ihr Anteil aber noch um etwa 360 Millionen Franken grösser. Diese Summe müsste das Personal zusätzlich aufbringen, wenn der Eventualantrag angenommen wird (alle Zahlen: Stand Ende 2013 – entscheidend wird sein, wie gross die Unterdeckung der Pensionskassen Ende 2014 ist).