Die Schranken heben sich weiterhin
Der Gemeinderat hat entschieden, den Bahnübergang Gässli nicht aufzuheben. Zudem ist die Schliessung der Lücke im Radweg entlang der Bahnlinie geplant.

Die Bewohner des Quartiers Gässli in Kleindietwil (Gemeinde Madiswil) können aufatmen: «Ihr» Bahnübergang ins Dorf wird nicht geschlossen. Dies teilt der Gemeinderat auf der Website der Gemeinde mit.
Im April hatte das Thema an einer Informationsveranstaltung für Diskussionsstoff gesorgt. Fährt ein Zug durch Kleindietwil, senken sich auf einer Distanz von knapp 400 Metern dreimal die Schranken – einmal zu viel, wie der Madiswiler Gemeinderat befand. Deshalb liess er die Aufhebung des mittleren Bahnübergangs im Gässli prüfen.
Ausserdem informierte die Behörde die Bewohner damals über die geplante Schliessung der Lücke im Radweg entlang der Bahnlinie. Dies befürworteten die betroffenen Bewohner des Quartiers Gässli zwar. Gegen die Schliessung des Bahnübergangs wehrten sie sich jedoch.
Die Kombination von Radweg und Quartiererschliessung entlang der Bahnlinie bis zum Zelgweg sowie die Konzentration auf einen Bahnübergang würden zusätzliche Gefahren schaffen, lautete das Argument der Schliessungsgegner.
Geteilte Meinungen
Der Gemeinderat habe nach dem Infoanlass entschieden, mit den Landeigentümern abzuklären, unter welchen Bedingungen und zu welchem Preis diese bereit seien, ihr Land für einen Radweg oder eine Erschliessungsstrasse zur Verfügung zu stellen. Einig sind sich indes nur die Eigentümer zwischen den Bahnübergängen Brennerei und Gässli.
Sie begrüssten zwar den Bau eines Radweges, seien jedoch gegen eine Erschliessungsstrasse, schreibt der Gemeinderat. Anders sind die Gespräche mit den Liegenschaftsbesitzern zwischen dem Bahnübergang Gässli und der Biofarm-Genossenschaft verlaufen.
Von ihnen seien nicht alle einverstanden, den Radweg direkt entlang der Bahnlinie zu führen. Auch über die Landentschädigung habe man sich nicht einigen können.
Trotzdem können sich Radfahrer in Kleindietwil künftig über ein sicheres Vorwärtskommen abseits der Hauptstrasse freuen. Der Gemeinderat will ab dem Bahnübergang Brennerei entlang der Bahnlinie bis zum Bahnübergang Gässli eine Radwegverbindung schaffen.
Weiter soll die Strecke auf der anderen Seite des Bahnübergangs über eine Verbindung südwestlich der Bahnlinie via Bahnhofplatz zum Hunzenweg führen.
In einem nächsten Schritt soll nun mit den Landeigentümern Vorverträge abgeschlossen und eine Offerte für einen Projektierungskredit eingeholt werden.
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