Die Regierung will keinen Bonusdeckel
Der Regierungsrat will die Boni der Chefs von Unternehmen mit Kantonsbeteiligung nicht auf 50 Prozent des Fixlohnes beschränken.

Der Bundesrat hat jüngst festgelegt, dass Boni der Chefs von Bundesbetrieben maximal 50 Prozent des Fixlohns betragen dürfen. Der Ende August zurückgetretene SP-Grossrat Patric Bhend wollte im März vom Berner Regierungsrat wissen, ob er bereit sei, eine analoge Regelung einzuführen.
Ist er nicht, wie er in der gestern veröffentlichten Antwort klarmacht. Die Regierung betont, dass die kantonsnahen Unternehmen ein faires, sorgfältig austariertes Lohnsystem anwenden und bei den Spitzenlöhnen Mass halten sollen. Aber der Regierungsrat lehne es ab, politisch in die «Gehaltssysteme der kantonalen Beteiligungsgesellschaften» einzugreifen.
Ausserdem betont die Regierung, dass eine solche Regel nur ganz wenige Unternehmen tangieren würde. Beispielsweise die BKW. Konzernchefin Suzanne Thoma bezog im Jahr 2016 zu ihrem Fixlohn von 650'000 Franken Boni im Umfang von 427'000 Franken. Das ist ein Anteil von 65,7 Prozent.
Bei der Berner Kantonalbank lag der Bonus im Jahr 2016 bei einigen Geschäftsleitungsmitgliedern leicht über 50 Prozent des Fixlohns. Doch, so die Regierung, habe die Bank ihr Entschädigungssystem angepasst, sodass sie von der neuen Regel nicht mehr betroffen wäre.
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