Wacker ThunDie Premiere endet in einem Déjà-vu
Im ersten Auftritt des Jahres widerfährt den Oberländer Handballern dasselbe wie zu Saisonbeginn. Sie verlieren in Kriens trotz phasenweise solider Vorstellung deutlich.

Neues Jahr – neues Glück?
Alles oder zumindest sehr vieles soll nach der Winterpause besser werden bei Wacker. Und dann liegen die Thuner bei ihrem Premierenauftritt 2021 nach acht Minuten 2:7 im Hintertreffen.
Sie steigern sich, sind dem zweitplatzierten Kriens zwischenzeitlich ein ebenbürtiger Gegner, holen gar auf. Zwei Tore beträgt der Rückstand vorübergehend noch. Dann geschieht, was bereits in der ersten Begegnung mit den Luzernern geschah: Die Berner Oberländer verlieren Faden und Anschluss, sie begehen Fehler nun reihenweise und unterliegen wie zu Beginn der ersten Saisonhälfte deutlich (24:31). Wieder startet Wacker in der Innerschweiz mit einer Menge Optimismus in ein Semester; wieder endet der Vortrag in der Erkenntnis, dass das so nicht ausreicht.
Neues Jahr – altes Leid.
Gemessen an dieser einen Darbietung hat Martin Rubins Team die Defizite in der Winterpause nicht beheben können. Erneut kassierte der zweimalige Meister viele Tore, nicht wenige davon sind das Resultat eines Gegenstosses. Die Aufbauer strahlen als Ganzes zu wenig Gefahr aus, Lukas von Deschwanden ist zumindest in dieser Partie kaum als der zu identifizieren, der diese Liga so lange geprägt hat. Nicolas Raemy, der andere Hoffnungsträger im Rückraum, setzt einige Akzente, agiert wie an der WM aber bisweilen glücklos.
Delhees vor dem Comeback
Das Spiel der Thuner wirkt spätestens in der Schlussphase konfus. Elf technische Fehler unterlaufen den Gästen; das sind fünf mehr als dem Gegenüber. Keeper Marc Winkler überzeugt nur phasenweise, wird eher zu spät ausgewechselt. Einzelne seiner Mitstreiter sind mit der Aufgabe, den Kriensern Paroli zu bieten, schlicht überfordert.
Stefan Huwyler, Dario Lüthi, Ivan Wyttenbach und Ron Delhees standen in der Krauerhalle nicht zur Verfügung. Letzterer soll in der Vorbereitung weitere Fortschritte gemacht haben und nach dem Kreuzbandriss vor seinem Comeback stehen.
Wie zu Saisonbeginn folgt auf die Partie in Kriens das Heimspiel gegen St. Gallen. Im Frühherbst gewann Wacker in extremis. Damit sich die Geschehnisse auch hier wiederholen, benötigen die Thuner eine Leistungssteigerung im grossen Stil.
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