Die Pistole der Zwickauer Zelle kostete damals 1250 Franken
Die bei den Döner-Morden verwendete Waffe wurde in der Schweiz feilgeboten, als Schalldämpfer in den Nachbarländern bereits verboten waren.

Lange Zeit war sie das Einzige, was ausser der Herkunft der Opfer neun Tötungsdelikte in verschiedenen Städten Deutschlands verband: eine Ceska 83, Kaliber 7,65 Millimeter. Die Pistole war die einzige Erfolg versprechende Spur für die bis zu 100 gleichzeitig eingesetzten Fahnder. Die Fährte auf der Suche nach den Mördern von acht türkischen und einem griechischen Gewerbler führte an die Hauptstrasse 46 im solothurnischen Derendingen. Dort, in einer speziell gesicherten Wohnung, war der Sitz von «Luxik Waffen und Munition». Und dort soll die Ceska in einer Sonderanfertigung ab 1993 über den Ladentisch gegangen sein, die nun in Zwickau, zwölf Autostunden nordöstlich, wieder aufgetaucht ist.