Hackerangriffe nehmen zu«Die Pandemie war für Cyberkriminelle wie ein Dammbruch»
Digitalisierung und Homeoffice öffnen kriminellen Hackern Tür und Tor. IT-Sicherheitsexperten wie der Berner Sophus Siegenthaler sind darum immer gefragter.
«Ich weiss, ich erfülle jedes Klischee»: Der «ethische Hacker» Sophus Siegenthaler trägt während der Arbeit im Kellergeschoss gerne einen dunklen Kapuzenpullover.
Foto: Beat Mathys
Sophus Siegenthaler sieht ein bisschen aus wie jemand, der sich als Hacker verkleidet hat. Der 37-jährige Informatiker trägt Vollbart, Sneakers und einen schwarzen Kapuzenpullover. Darauf angesprochen, meint er schmunzelnd: «Ich weiss, ich erfülle jedes Klischee.» Dazu passt folgende Pointe: Müssen Medien das Thema Hacker bebildern, so greifen sie häufig auf ein gewisses Agenturfoto zurück. Der darauf abgebildete Typ im Hoodie, der im dunklen Zimmer Buchstabencodes auf dem Bildschirm studiert – das ist Sophus Siegenthaler. Bei ihm ist das Spiel mit den Klischees Teil des Marketings.
