Die offene Rechnung mit dem Heimturnier
Im Ausland glänzt er regelmässig mit Podestplätzen. Beim Weltcupturnier vor der Haustüre bedeutete hingegen zuletzt immer die Startrunde Endstation. Am Sonntag will Fabian Kauter in der Sporthalle Wankdorf diesen «Fluch» besiegen.

19. Januar 2013, GP von Katar in Doha: In der Runde der besten 16 trifft der Berner Fabian Kauter auf Yannick Borel – und gewinnt. Ein ganz besonderer Sieg. Gegen den Franzosen hatte Kauter an den Olympischen Spielen in London seine bislang schmerzlichste Niederlage erlitten. Als Weltnummer 2 und mit Ambitionen auf eine Medaille angereist, musste sich der 27-Jährige am Schweizer Nationalfeiertag bereits in der Startrunde geschlagen geben. Niederschmetternd habe sich das Out damals angefühlt. «Ich hatte zuvor eine Supersaison, habe zwischenzeitlich sogar die Weltrangliste angeführt.» Fabian Kauter musste wieder die Kurve kriegen. «Das dauerte länger, als ich gedacht habe.» Der Berner hinterfragt vieles. Die Enttäuschung habe er zuerst sich gegenüber heruntergespielt. «Aber wenn ich die Bilder aus London wieder gesehen habe»