Die Oberstadt öffnet sich den Autos
Ende April entsteht in der Innenstadt die grösste Begegnungszone in der Schweiz. Dies, weil die Oberstadt für den motorisierten Verkehr wieder befahrbar sein soll – nach dem Vorbild des Bahnhofquartiers und des Kornhausviertels.

Was tun, um die Burgdorfer Oberstadt nachhaltig zu beleben? Das Rezept, das die ortsansässigen Ladenbesitzer und Gastronomen in der Oberstadt seit rund 15 Jahren wie ein Mantra herunterbeten, ist simpel: Man öffne die Schranken und lasse den motorisierten Verkehr nach all den autofreien Jahren endlich wieder zirkulieren. Dass sich der historische Stadtkern nach und nach geleert habe und heute weit mehr kränkle denn blühe, sei darauf zurückzuführen, dass sich die Kundschaft nicht mehr mit dem Auto in den Gassen bewegen könne, sondern das Parkhaus benützen müsse. Dieses werde von vielen Leuten trotz der Gratisparkstunde nicht als Komfort, sondern als Barriere empfunden.