Die Notlage ausgenützt
Ein Serbe muss für 39 Monate ins Gefängnis. Er hat Landsleuten in Not Kredite gewährt und dafür Wucherzinsen verlangt. Beim Inkasso ging er mit seinen Schuldnern nicht zimperlich um.
Die Anklageschrift und die Liste der Opfer sind lang: Gewerbsmässiger Wucher, Betrug, Veruntreuung, Urkundenfälschung, Drohung und Nötigung, um nur die wichtigsten Delikte zu nennen. In den meisten Punkten erkannte das Regionalgericht Bern-Mittelland einen 40-jährigen Serben schuldig. Es verurteilte ihn am Donnerstag zu einer unbedingten Gefängnisstrafe von 39 Monaten.