Die Mängelliste beim SC Bern ist lang
Der Meister sucht nach wie vor seine Form. «Betrachtet man das ganze Spiel, ist ein Punkt mehr, als wir verdient haben», gab SCB-Flügel Ivo Rüthemann nach dem verlorenen Derby in Biel (1:2 nach Penaltyschiessen) zu.
Im vierten Auswärtsspiel die vierte Enttäuschung: Der SC Bern unterlag dem Kantonsrivalen EHC Biel mit 1:2 nach Penaltyschiessen. SCB-Cheftrainer Antti Törmänen strich nach der enttäuschenden Darbietung im Seeland das Positive heraus: «Ab dem zweiten Drittel spielten wir solid.» Der Finne stellte auch fest, der Ausgleichstreffer der Bieler sei eher zufällig zustande gekommen. Mit dieser Einschätzung hatte Törmänen recht, nur: Obwohl der Meister nach dem überraschenden Führungstor durch Geoff Kinrade mehrere Chancen ausgelassen hatte, um für die Vorentscheidung zu sorgen, war er mit einem Zähler hervorragend bedient. Im ersten Drittel wurde der SCB förmlich überrollt. Die Besucher wirkten langsam, hilflos, überfordert. Nur Marco Bührer behielt die Übersicht; der Goalie entschärfte viele gefährliche Situationen, während Antipode Lukas Meili unterbeschäftigt war. Ab dem zweiten Abschnitt war das Geschehen ausgeglichen, doch gemäss offizieller Statistik schoss Biel in jeder Periode häufiger aufs Tor als der Favorit.