Interview mit Klimaforscher«Die Leute glauben, wenn sie Flaschen und Papier sammeln, hätten sie jetzt die Welt gerettet»
Der renommierte ETH-Professor Reto Knutti erklärt, wie die breite Masse für griffigen Klimaschutz zu gewinnen ist. Fazit: Es braucht sehr gute grüne Alternativen. Und ein bisschen Psychologie.

Klimaforscher Reto Knutti auf dem Dach der ETH in Zürich. Der Professor plädiert für Verbote, um die Klimakrise zu lösen: «Die Erfahrung zeigt, dass vielleicht 10 bis 20 Prozent von sich aus etwas Gutes tun für die Umwelt.»
Foto: Dominique Meienberg
Vor allem junge Männer, die Landbevölkerung und besonders die Anhänger der SVP sind nicht bereit, für den Klimaschutz im Alltag deutlich höhere Preise zu zahlen. Bei den Älteren und den Frauen ist diese Bereitschaft wesentlich grösser. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Tamedia und 20 Minuten (Lesen Sie hier die Analyse im Detail). Im Interview äussert sich Klimawissenschaftler Reto Knutti zu den Ergebnissen.