Die Konkurrenz entschwindet
Die SCL Tigers verlieren allmählich den Anschluss: Nach der 3:4-Niederlage in Lugano liegen sie bereits 9 Punkte hinter Rang 8.
Na klar, Freitag, der 13. Da muss etwas schiefgehen. Wohl lief den Langnauern am Freitagabend keine schwarze Katze über den Weg, die schwarzen Lugano-Trikots allerdings verbreiteten offenbar genug Angst und Schrecken. 0:1 nach eineinhalb, 0:2 nach dreieinhalb Minuten, zudem zwei sanktionierte Wechselfehler in der Startphase – für die schlichtweg nicht bereit wirkenden SCL Tigers hätte die Partie beim letztjährigen Playoff-Finalisten schlechter kaum beginnen können.
Doch als schon Schlimmstes befürchtet werden musste, rafften sich die Gäste auf, taten dies in eindrücklicher Manier. NachToren Yannick-Lennart Albrechts und Raphael Kuonens stand es nach dem Startdrittel 2:2, im Mittelabschnitt ging Langnau gar in Führung.
Aber, und dieses Aber kommt derzeit oft im Zusammenhang mit der Equipe von Heinz Ehlers: Am Schluss fehlte der Ertrag, Lugano siegte 4:3. «Wir zeigten eine ordentliche Leistung», meinte Stürmer Kuonen. «Aber wir werden in der letzten Zeit brutal für unsere Fehler bestraft.»
So geht das Langnauer Warten auf den ersten Erfolg in Lugano seit September 2012 weiter. Der Sieg des Heimteams war verdient. Und doch lässt sich aus Emmen-taler Optik festhalten, dass wieso oft in den letzten Wochen mehr dringelegen wäre, wie so oft Nuancen entschieden. Nach Albrechts 3:2 bei Spielmitte wirkten dieTessiner konfus, bettelten förmlich um einen weiteren Gegen-treffer.
«Wir müssen, wir müssen»
Aus ihrer Druckphase schlugen die Tigers keinen Profit, noch im Mittelabschnitt führte Lugano die Wende herbei. In der eigenen Zone leisteten sich die Emmentaler ein paar Fehler zu viel, Goalie Ivars Punnenovs erwischte nicht seinen besten Abend.
Beim 0:2 bezwang ihn Sébastien Reuille per Penalty, der Torschütze hatte sich vor der Schussabgabe bei Punnenovs' lettischem Goaliekollegen Elvis Merzlikins Tipps geholt. Im Schlussdrittel kreierten die Tigers nur noch zwei, drei gute Ausgleichschancen.
Heute gastiert Kloten in der Ilfishalle; für die Tigers geht es im dritten Duell mit einem direkten Konkurrenten innert fünf Tagen darum, diese wegweisende Woche halbwegs versöhnlich zu beenden.
Der Rückstand auf Rang 8 beläuft sich auf vorentscheidende 9 Punkte. Nach bloss einem Sieg in fünf Spielen im neuen Jahr ist ein Erfolg gegen die Zürcher Pflicht. «Wir müssen, ja wir müssen einfach gewinnen», sagte Kuonen. Sonst droht der Fall ins sportliche Januarloch.
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