BSV verliert erneutDie knappe, aber entscheidende Differenz
Der BSV Bern ist mit Kriens-Luzern wieder einem Spitzenteam unterlegen (23:27). Viel fehlte nicht zu einem Punktgewinn, aber eben: Es fehlte etwas.

Wie schon in Winterthur hatte man den Eindruck, dass der BSV Bern mit einem Spitzenteam ebenbürtig war. Die Berner verteidigten gegen Kriens-Luzern gut, aber wieder war der Kontrahent in ein paar kleinen Dingen besser. Diesmal waren es die ungenügende Effizienz im Angriff und Paul Bar im Tor der Gäste, der zwischen der 48. und 53. Minute fünf teils grosse BSV-Chancen zunichtemachte. Den Viertorerückstand konnten die Gastgeber nicht mehr aufholen, auch das zweite Spiel im neuen Jahr ging 23:27 verloren.
Und man muss das Fazit ziehen: Die Berner können gegen die Topteams der Liga bestehen. Aber nur dann, wenn bei ihnen alles stimmt. Und das war gegen Pfadi Winterthur am Donnerstag und gegen Kriens-Luzern nicht der Fall, sodass passable Darbietungen unbelohnt blieben. «Kriens ist eine starke Mannschaft», stellte der BSV-Spielmacher Ante Kaleb fest. «Und wir waren im Angriff nicht genug stark, um dieses Team zu bezwingen.» Der Kroate stellte eine Entwicklung seiner Equipe fest. «Wir werden besser, und den nächsten Gegner, den RTV Basel, werden wir bezwingen.»
Die Nordwestschweizer sind als Achte zwei Plätze hinter dem BSV klassiert. Siege gegen eine Mannschaft dieser Kategorie sind Pflicht, um wenigstens Platz 6 verteidigen zu können.
Cvitkovic sollte nicht lange fehlen
Am Sonntag nicht für den BSV im Einsatz stand Torhüter Mario Cvitkovic. Kalebs kroatischer Landsmann zog sich in Winterthur eine Zerrung zu; er sollte nicht allzu lange ausfallen. Der BSV-Spielmacher wiederum konnte die Partie gegen Kriens-Luzern nicht auf dem Spielfeld beenden. In der 58. Minute wurde er mit der Roten Karte auf die Tribüne geschickt. Die Schiedsrichter sahen beim Treffer des rechten Flügels Ammar Idrizi den Versuch eines Beinstellens; berührt hatte Kaleb Idrizi kaum.
Kurz zuvor waren bereits der Berner Marco Strahm und der Zentralschweizer Jernej Papez nach einer Rangelei mit der Roten Karte bedacht worden. Die Unparteiischen wenden die strenge Linie, die an der WM in Ägypten zu sehen war, auch in der Meisterschaft an. Bereits in den ersten Minuten von Spielen werden Zeitstrafen verteilt, ohne dass ein Team bereits drei Gelbe Karten erhalten hat. Dem Ausnützen von Überzahlsituationen dürfte im weiteren Saisonverlauf noch eine wichtige Bedeutung zukommen.
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