Die Jungen zahlen und packen mit an
Einstimmig genehmigte die Gemeindeversammlung das Budget, wählte zwei neue Mitglieder in den Gemeinderat und bestätigte die drei bisherigen.

In den meisten Gemeinden braucht es schon ein sehr umstrittenes Geschäft dafür, über ein Viertel der Stimmberechtigten an die Gemeindeversammlung zu locken. In Saxeten war es nichts Ungewöhnliches, dass sich am Freitag 23 der 88 Stimmberechtigten im alten Schulhaus versammelten.
Die Finanzen sind im Lot
Diskussionslos genehmigten sie das Budget 2018, das Finanzverwalterin Magdalena Seematter wie gewohnt gut verständlich erklärt hatte. Im Gesamthaushalt rechnet die Gemeinde bei einem Aufwand von 549 936 Franken mit 24 612 Franken Aufwandüberschuss.
Im steuerfinanzierten Teil sind es bei einer unveränderten Steueranlage von 1,69 Einheiten 467 584 Franken Aufwand und 14 310 Franken Aufwandüberschuss; nach diesem Defizit beträgt das Eigenkapital Ende 2018 noch rund 239 000 Franken. Erfreulich entwickeln sich die Einnahmen.
«Da Junge, die ins Berufsleben eingestiegen sind, im Dorf bleiben, erwarten wir 134 250 Franken Steuerertrag», erläuterte Seematter. Ohne die 192 332 Franken aus dem Finanz- und Lastenausgleich gehe es allerdings trotzdem nicht.
Investieren will die Gemeinde 40 000 Franken. Der grösste Brocken ist die Sanierung der Renggbach-Brücke, die aber mit 17 000 Franken weniger kostet als ursprünglich befürchtet und deshalb in die Kompetenz des Gemeinderates fällt.
Einstimmig und mit Applaus wählte die Versammlung Cornelia Zingrich und Christian Jegerlehner neu in den Gemeinderat. Sie folgen auf Daniela Santiago, die neu Gemeindeschreiberin geworden ist, und Daniel Seematter, der nach vierzehn Jahren zurücktrat und für seine engagierte Mitarbeit mit einer Treichel mit dem Gemeindewappen verabschiedet wurde.
Seematter war für Bildung, Wasser und Abwasser zuständig und hat unter anderem eine wesentliche Verbesserung der Trinkwasserversorgung mit einer neuen Quelle erreicht.
Einmütig bestätigte die Versammlung auch Gemeindepräsident Martin Boss und die bisherigen Gemeinderäte Michael Lengacher und Niklaus Roth im Amt.
Ruth Meier wird fehlen
Feuchte Augen gab es beim Abschied von Gemeindeschreiberin Ruth Meier, die nach der Einarbeitung ihrer Nachfolgerin Daniela Santiago in Pension gegangen ist. «Zwölf Jahre hat Ruth Meier zuverlässig, freundlich und kompetent für Saxeten gearbeitet und dabei kein Wetter und keine Schwierigkeiten gescheut», sagte Martin Boss.
«Sie hat die Gemeinde mitgetragen – sie wird uns fehlen.» Ruth Meier lobte das gute Arbeitsklima und legte den Saxetern ans Herz, zueinander und zu ihrem Gemeindepersonal, das nun durchweg aus dem Dorf selber stammt, auch weiterhin Sorge zu tragen.
Mit Dank verabschiedet wurde ausserdem Therese Seematter, die während vier Jahren die Seniorenanlässe organisiert hatte. Neu im Kreis der Stimmberechtigten begrüsst wurde Jungbürger Sven Balmer.
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