«Die Japaner sind sich Finanzskandale gewohnt»
Für die UBS ist die reiche Kundschaft in Asien wichtiger Wachstumstreiber. Läuft diese nun im Zuge der Libor-Affäre, die in Japan weite Kreise zog, der Bank davon?
In Japan könnten die Aufsichtsbehörden bei einem Schuldeingeständnis in der Libor-Affäre der UBS die Lizenz entziehen, hiess es in den letzten Tagen in verschiedenen Medien. Ein Schuldeingeständnis der Bank zum Geschäft in Japan gibt es nun, nachdem das amerikanische Justizdepartement (DOJ) entsprechend Druck gemacht hatte. Allerdings hat man mit dem DOJ gleichzeitig ein sogenanntes Non-Prosecution Agreement (eine Nichtanklage-Vereinbarung) getroffen, das für die UBS und «sämtliche ihrer Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen» gelte. Eine Ausnahme gilt für die japanische Tochtergesellschaft UBS Securities Japan. Dort ist die Bank noch nicht aus dem Schneider.