Leserreaktionen«Die Initiativen tönen gut, der Schaden wäre aber riesig»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zur Abstimmung über die beiden Agrarinitiativen.

Zu «‹Ich traue auch dem Parlament nicht wirklich›»
Als zuständiger Geschäftsführer der Wasserversorgung untere Langete WUL könnte sich Oliver Schmidt täuschen. Die Trinkwasserinitiative bringt nicht den erhofften Rückgang an chemischem Pflanzenschutz und eine Verbesserung der Wasserqualität. Intensiv produzierende Gemüsebau- und Ackerbaubetriebe werden bei der Annahme der Initiative keine Direktzahlungen mehr erhalten. Folglich werden sie sich nicht mehr an freiwillige, beitragsberechtigte Öko-Auflagen halten. Zudem sind in den letzten Jahren viele gesetzliche Vorschriften erlassen worden, um die Trinkwasserqualität hoch zu halten. Auch wurden diverse chemische Pflanzenschutzmittel aus dem Verkehr gezogen und die Kontrollen und Auflagen an Landwirtschaftsbetriebe wurden erhöht. Die beiden Agrarinitiativen tönen auf Anhieb gut, der Schaden, den sie anrichten, wäre aber riesig. Daniel Zürcher, Emmenmatt
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Zu «Impfdrängeln lohnt sich jetzt nicht mehr»
Ich bin nicht dafür die Behörden wegen jeder Lappalie zu kritisieren. Aber man fragt sich schon, weshalb bei den Sitzungen zum Thema niemand meinte: «Ah wartet, die Gesamtbevölkerung des Kantons an einem Abend auf unsere (wahrscheinlich eh nicht allzu stabile) Seite loszulassen ist womöglich eine sehr doofe Idee.» Da kann ich nur den Kopf schütteln, wirklich. Onlinekommentar von Rafael Rudin
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Zu «Könizer Politiker streiten übers Lüften»
Als ehemaliger langjähriger Reallehrer und als überzeugter Lüfter «meiner» Schulzimmer kann und muss ich über die Aussage meiner Parteikollegin Vanda Descombes (SP) im Könizer Parlament einfach nur den Kopf schütteln. Jetzt bedeutet also «ständig lüften zu müssen» sogar schon Stress für die ach so armen Kinder und, kaum zu glauben, sogar der Unterricht wird dadurch unterbrochen. Die Kinder, denen Bewegung im Unterricht nur gut tut, müssen nicht, sie dürfen lüften. Und wer glaubt, solche kurzen Unterbrechungen des Unterrichtes, wenn es denn überhaupt solche sind, seien für das Kind unzumutbar, weiss wohl nicht, wie es in der Schule so zu und her geht. Nach diesen Aussagen von Vanda Descombes könnte man sich schon fragen: Wie haben meine Schülerinnen und Schüler und ich das überlebt? Heinz Haussener, Belp
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Zu «Draghi steht vor einer monströsen Herausforderung»
248 EU-Milliarden für Italien ist ein Hohn für die Schweiz und sämtliche funktionierenden Staaten, die ohne Volksabstimmung oder mehrere erzwungene Referenden EU-Mitglied sind. Ein Land, dass mit Ausnahme bei Fussballländerspielen stets höchst zerstritten ist und sich mehrere mafiöse Organisationen leistet, ist selbst verantwortlich für den hausgemachten Schlamassel. Italien erhält Geld und schickt seine eigenen Arbeitslosen sowie Flüchtlinge, die in Italien teilweise schon mehrere Jahre lebten und arbeiteten aus seinen ehemaligen besetzten Gebieten, Albanien und dem Horn von Afrika, weiter in den Norden. Die EU sollte sich höchstens an Geldern für eine gesunde Polizei beteiligen bis die Mafia tot ist. Solange diese nur im Keim noch besteht, hat die EU keine gute Zukunft vor sich. Jann Barben, Thun
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Zu «Kartoffeln landen im Keller statt auf dem Teller»
Warum kauft man, wenn der Vorrat wirklich knapp ist, nicht in Grenznähe zur Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien? Damit ich mich nicht über ägyptische oder israelische Kartoffeln ärgern muss, die womöglich per Flugzeug herbeigeschafft werden, werde ich bei unseren Bauern einkaufen. Und wenn’s keine Härdöpfu hat, dann hat’s eben vorübergehend keine. Barbara Freudiger, Bremgarten
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