Die Heimteams mit dem längeren Atem
In den entscheiden Playoff-Viertelfinal-Duellen haben sich die Heimteams ZSC Lions, SC Bern, EV Zug und HC Fribourg-Gottéron durchgesetzt. Die Halbfinals lauten Fribourg - ZSC und SCB - EVZ.
Während der HC Fribourg-Gottéron gegen den EHC Biel (6:1) und der SC Bern gegen Servette (4:1) vor eigenem Publikum deutlich gewannen, brauchte es für die ZSC Lions und den EV Zug nochmals mächtig Arbeit, bis die Halbfinal-Qualifikation mit 4:3 Siegen feststand. Zug kam erst in der Schlussphase zum 4:1-Erfolg gegen Lugano. Im ausverkauften Hallenstadion schoss Titelverteidiger ZSC Lions zwar beide Tore im Mitteldrittel, musste aber in den letzten 20 Minuten höllisch aufpassen, dass die aggressiven Bündner nicht wieder zurück ins Spiel fanden.
Somit stehen die Top-4 -Teams aus der Qualifikation in den Playoff-Halbfinals. Fribourg wird zunächst die Lions empfangen, der SCB geniesst am Anfang Heimrecht gegen Zug. Bereits am Dienstag geht es los.
Historische Davoser Niederlage
In einer hochklassigen, tempostarken Belle in Zürich Nord konnte auch die Rückkehr von Reto von Arx den HCD nicht wieder auf die Erfolgsspur zurück bringen. Der Finne Mikko Lehtonen im Powerplay (32.) und der Ur-Davoser Andres Ambühl mit seinem ersten Tor in diesem Playoff drei Sekunden vor der zweiten Sirene trafen für die Löwen, die in Folge defensiv äusserst solid auftraten und den Vorsprung verwalten konnten. Roman Wick scheiterte im letzten Drittel mit einem Penalty am erneut starken Leonardo Genoni. Zwar konnten die Davoser in prickelnder Atmosphäre zweimal in Folge in Überzahl agieren, doch schafften sie auch in diesen Phasen keinen Treffer. ZSC-Goalie Lukas Flüeler spielte wie sein Gegenüber tadellos und feierte gar einen Shutout.
Damit lernte der Rekordmeister erstmals eine Niederlage in einem siebenten Playoff-Match kennen. Zuvor hatte sich der HCD in acht solchen Duellen immer durchgesetzt. Und die Serie, in ungeraden Jahren jeweils den Titel zu holen, ist ebenfalls zu Ende. HCD-Trainerikone Arno Del Curto zeigte sich als fairer Verlierer und bescheinigte den Heads eine objektive Leistung. «Wenn der ZSC in Führung geht, dann ist es sehr schwer, ihn zu schlagen», meinte der Coach gegenüber der TV-Sportredaktion aus Leutschenbach. Die Lions bewiesen einmal mehr, dass ihre Moral intakt ist: Wie schon im letzten Playoff-Final gegen Bern machten sie einen 1:3-Rückstand noch wett und konnten mit dem letzten Atem eine Serie für sich entscheiden.
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