«Die Haftsituation ist nicht gut»
Die erste Gerichtsanhörung des in Russland inhaftierten Greenpeace-Aktivisten Marco Weber musste verschoben werden. Derweil beklagt sich der 28-jährige Schweizer über die Bedingungen im Gefängnis.

«Die Haftsituation ist nicht gut», sagte Greenpeace-Aktivist Marco Weber gegenüber der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens SRF. Der 28-Jährige erklärte am Rande seiner ersten Anhörung vor einem Gericht in Murmansk, dass er und die anderen Greenpeace-Aktivisten in Einzelzellen inhaftiert seien. «Ich bin seit 15 Tagen alleine in einem Raum», sagte Weber. Wenn man die Zelle für eine Stunde verlassen dürfe, könne man den Himmel nicht sehen, denn es habe ein Dach. «Wir sehen keine Sonne und kein Licht.» Bei dem kurzen Gespräch mit dem Schweizer Fernsehen machte Weber, der sich im Gerichtssaal hinter Gittern befand, einen müden Eindruck.