Die grosse Erleichterung nach dem Schlussspurt
Malerin Sabrina Held und Polymechaniker Florian Hostettler verpassten beide eine Medaille an den Swiss Skills. Dennoch empfehlen sie die Teilnahme an den Meisterschaften weiter.

Für Florian Hostettler waren es vier lehrreiche Tage. Der Polymechaniker trat in der Kategorie Automation an. Am Ende wurde er Siebter von acht Teilnehmern. «Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen, aber ich bin zufrieden», sagt der Schwarzenburger nach der Bekanntgabe der Resultate.
Vor dem letzten Wettkampftag vom Samstag lagen nämlich noch alle Teilnehmer praktisch gleichauf, also entschied die Montage der Einzelteile über den Sieg. Dem 18-Jährigen unterliefen während des Montierens aber «kleine dumme Fehler», welche ihn um ein besseres Resultat brachten. Er ist froh und erleichtert, dass die Swiss Skills nun zu Ende sind. Müdigkeit war ihm zwar noch keine anzusehen. «Diese wird wohl nächste Woche kommen», sagt er.
An den Berufsmeisterschaften lernte er vor allem, unter Zeitdruck zu arbeiten. «Aber auch die Atmosphäre, die Wettkampfstimmung und die vielen Leute waren ein Erlebnis für mich», sagt er. Die Swiss Skills waren für ihn auch eine sehr gute Vorbereitung auf seine Abschlussprüfungen im nächsten Jahr. «Der Wettkampf mit den gleichaltrigen Polymechanikern war spannend, aber auch anstrengend», so sein Fazit.
Auf die Frage, ob er die Teilnahme an den Swiss Skills weiterempfehlen würde, antwortet er: «Ja, auf jeden Fall, junge Leute können hier nur profitieren und Erfahrungen sammeln.»
Der letzte Pinselstrich
Auch für die Malerin Sabrina Held ging am Samstag eine emotionale und anspruchsvolle Arbeitswoche zu Ende. Am Samstag um Punkt 13.30 Uhr läutete die Glocke, die das Ende des Wettbewerbs signalisierte. Alle zwölf Malerinnen und die zwei Maler mussten den Pinsel sofort beiseitelegen.
Den meisten Kandidaten hat die Zeit ausgereicht, alle Wände fertigzustellen. So auch Sabrina Held aus Rüegsbach: «Ich habe mich am Ende sehr erleichtert gefühlt. Vorher hatte ich Angst, dass ich nicht fertig werde», sagt die 18-Jährige. Der ganze Druck fiel sichtbar von ihr ab und ein paar Tränen kullerten ihr über die Wange.
Emotionaler Wettbewerb
Über die vier Wettkampftage füllten sich die Wände am Stand der Malerberufe mit verschiedenen Motiven, wie ein Pinsel oder das Bundeshaus. Diese Motive zu zeichnen, war für Sabrina Held die schwierigste Aufgabe, da es galt, freihand zu malen. «Ich bin zufrieden mit meinem Gesamtresultat, obwohl es ein paar kleine Fehler gibt», sagt sie.
Am Ende klassierte die Jury Sabrina Held im 13. Rang. Das war zwar eine Enttäuschung für sie. Die positiven Erfahrungen überwogen letztlich aber doch: «Der Wettbewerb war sehr emotional, aber ich hatte eine schöne Zeit», sagt sie abschliessend.
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