Die grosse Baustelle kommt bald
Die Quartierbewohner müssen starke Nerven haben, wenn ab Anfang 2018 die Arbeiten am millionenschweren Leitungs- und Strassenprojekt im Utzenstorfer Schachen losgehen. Die Zufahrt wird nicht immer möglich sein.

1028 Ja zu 254 Nein: Mit grossem Mehr genehmigte das Utzenstorfer Stimmvolk im Mai dieses Jahres an der Urne ein Millionenprojekt. Es ging um den Kredit von 3,9 Millionen Franken für die Sanierung der Wald- und Kieswerkstrasse inklusive des Leitungs- und Stromnetzes. Vorgesehen war, mit den Arbeiten Anfang 2018 zu beginnen. Dabei ist es geblieben.
Ziel sei, dass am 15. Januar die Maschinen auffahren und die Vorbereitungen starten – «wenn alles glatt läuft», sagt Utzenstorfs Bauverwalter Hanspeter Rentsch. Der Baubeginn hänge stark von der Witterung ab und natürlich von der Bewilligung. Denn diese ist noch nicht erteilt. Zurzeit liegt das Gesuch auf der Verwaltung auf. Einsprachen sind bis am 3. Januar an das Regierungsstatthalteramt zu richten.
In sechs Etappen
Geplant ist, die veralteten Wasser- und Abwasserleitungen zu ersetzen und ein unterirdisches Regenrückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern zu bauen. So sollen starke Regenfälle im Einzugsgebiet des Schachens aufgefangen werden.
Die neuen Leitungen werden einen vergrösserten Durchmesser aufweisen, um künftig Rückstaus und unter Wasser stehende Keller zu verhindern. Im Zuge der Arbeiten wird die Strasse erneuert. Zudem will die Onyx Energie Netze AG die Stromleitungen in den Boden verlegen.
Momentan ist erst der Baumeisterauftrag vergeben worden, die Aufträge für Wasser- und Stromleitungen jedoch noch nicht. Man befinde sich im Rahmen des bewilligten Kredits, sagt Rentsch.
Begonnen wird mit dem Rückhaltebecken im Tannschächli, dann geht es weiter Richtung Waldstrasse. Die Kanalisation bleibt dabei stets in Betrieb. «Die Baustelle wandert nach oben. Insgesamt sind sechs Etappen vorgesehen, damit die Quartierbewohner so wenig wie möglich behelligt werden», sagt der Bauverwalter.
Trotzdem werden die Anstösser nicht immer zu ihren Häusern fahren können. «Mindestens die Waldstrasse wird für den Verkehr komplett gesperrt», hält Rentsch fest. Die betroffenen Eigentümer und Mieter seien im November über die Verkehrsbehinderungen informiert worden. Rund 70 Leute seien an der Orientierung dabei gewesen. Man sei auf recht viel Verständnis gestossen, so Rentsch.
Er rechnet deshalb nicht so sehr mit Einsprachen als mehr mit Rechtsverwahrungen. «Weil der Grundwasserspiegel während der Bauphase abgesenkt wird, könnten Bedenken wegen der Wärmepumpen laut werden. Das werden wir aber mit den Betroffenen anschauen.» Bis die Maschinen wieder ganz verschwinden, dauert es: Die Bauzeit wird auf 18 Monate geschätzt.
Andernorts schon angefangen
Am gleichen Abstimmungssonntag im Mai sagten die Stimmberechtigten übrigens ebenso deutlich Ja zu einem Kredit von 652 000 Franken. Im Bereich der Eystrasse – in der Nähe des ersten Projektes – werden die circa 100-jährigen Wasserleitungen ersetzt und die Stromleitungen verlegt. Später wird die Strasse saniert. Die Bauarbeiten laufen dort seit Sommer und sollen, so der Plan, rund 10 Monate dauern.
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