Die grösste Krise in 22 Jahren
Seit dem Einstieg in die Königsklasse hat Sauber nie derart viele Probleme bekundet wie in dieser Saison. Teamchefin Monisha Kaltenborn gesteht Versäumnisse in der Vorbereitung ein. Derweil wird über einen Verkauf des Rennstalls spekuliert.
In Suzuka herrscht Taifunalarm. Während des Formel-1-GP vom Sonntag wird Regen erwartet, ein Chaosrennen befürchtet. Der Sauber-Rennstall dürfte auf ein solches hoffen, denn unter normalen Umständen ist das Team in dieser Saison offensichtlich nicht in der Lage, in die Punkteränge zu fahren. 14 Rennen alt ist die WM, und die Schweizer Equipe hat nicht einen Top-10-Platz vorzuweisen, steht in der Wertung der Konstrukteure auf dem vorletzten Rang. Sauber präsentiert sich im riesigen Schaufenster der Königsklasse so schlecht wie nie seit dem Einstieg 1993 (siehe Grafik) – was sogar die für ihre öffentliche Zurückhaltung bekannte Teamchefin Monisha Kaltenborn nicht in Abrede stellt.