Die Grauen Wölfe werden unterschätzt
In Deutschland und der Schweiz kommt es vermehrt zu gewalttätigen Zusammenstössen zwischen Kurden und türkischen Nationalisten – den Grauen Wölfen. Diese finden unter Jugendlichen Zulauf.

Nationalisten haben in der Türkei 300 Parteibüros der prokurdischen Demokratischen Partei der Völker (HDP) angegriffen, sie stürmten bereits zum zweiten Mal die Redaktion der regierungskritischen Tageszeitung «Hürriyet» und verletzten 27 Menschen beim Angriff auf Unterkünfte kurdischer Saisonarbeiter. Die Gewalt hält das Land, das sich seit dem Ende des Waffenstillstands zwischen der türkischen Armee und der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zumindest in Teilen in bürgerkriegsähnlichem Zustand befindet, fest im Griff.