Aufführung in UttigenDie Geschichte der Giftmörderin kommt auf die Bühne
Anna Freiburghaus tötete ihren Ehemann – und wurde dafür zum Tod verurteilt. Eine Ad-hoc-Gruppe inszeniert ihre Geschichte.

Es ist eine kurze Meldung aus dem «Thuner Wochenblatt» vom 3. Juli 1838. Dort steht: «Das Obergericht hat in seiner besonderen Sitzung vom Samstag den 23. Juni die Anna Freiburghaus, geb. Schenk, 40 Jahre alt, wegen des an ihrem 29 Jahre alten Ehemanne, Christian Freiburghaus, wie es scheint, aus Habsucht, verübten Giftmordes, einhellig zur Todesstrafe der Enthauptung durch das Schwert verurteilt.» Nur einen Tag später wird das Urteil in Belp vollstreckt. Sogar in der «Neuen Zürcher Zeitung» ist davon zu lesen.