Die Dänen überholen die Schweizer
Dänemark ist die innovationsstärkste europäische Volkswirtschaft. Die Schweiz büsst ihren Spitzenplatz ein. Das liegt vor allem an den Konzernen – die Schweizer KMU schneiden noch immer am besten ab.

Die Schweiz muss ihren Spitzenrang als innovationsstärkste europäische Volkswirtschaft an Dänemark abtreten. Vorab Konzerne haben angesichts von Weltwirtschaftskrise und Frankenstärke laut einer KOF-Studie ihre Investitionen in Forschung & Entwicklung zurückgefahren.
Die Schweiz gehöre zwar nach wie vor zu den europäischen Innovationsleadern. Die Innovationsleistung sei jedoch nicht mehr besser als jene der innovationsstärksten EU-Länder, erklärte die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich in einem Communiqué zu der seit heute verfügbaren Studie.
Diese basiert auf einer Umfrage von 2300 Schweizer Unternehmen im Herbst 2011 und wurde im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) durchgeführt.
Finnland und Belgien stark aufgeholt
Einige EU-Länder haben in den vergangenen zehn Jahren markant aufgeholt, wie es hiess. Dies sei einerseits auf Fortschritte dieser Länder zurückzuführen, andererseits auf die ungünstige Entwicklung der Innovationsaktivitäten in der schweizerischen Industrie in den 1990er-Jahren und im Dienstleistungssektor in den frühen 2000er-Jahren.
Diese Tendenz wurde in den Jahren vor der Krise gestoppt, hat sich aber aufgrund der weltwirtschaftlichen Krise und des starken Frankens zuletzt wieder akzentuiert, wie die KOF schreibt.
Insgesamt musste die Schweiz den ersten Rang sowohl im Industrie- als auch im Dienstleistungssektor an Dänemark abtreten. Gemessen am Anteil der Firmen mit Innovationen, holten Finnland und Belgien gegenüber der Schweiz am stärksten auf.
Die Schweizer KMU schneiden weiterhin besonders gut ab: Die Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten sind insgesamt innovativer als die KMU in allen EU-Ländern.
SDA/rbi
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