Die Chancen für GC, YB und Bellinzona im Uefa-Cup
Neben dem FCZ stehen am Donnerstag auch GC, YB und Bellinzona in der 2. Uefa-Cup-Qualifikationsrunde im Einsatz.
Die Young Boys (gegen Debrecen/Un) spielen wie der FC Zürich (gegen Sturm Graz) zunächst daheim, Bellinzona (gegen Dnejeprpetrowsk/Ukr) und GC (gegen Lech Poznan/Pol) müssen auswärts antreten. Bis auf die AC Bellinzona, die gegen die Ukrainer klarer Aussenseiter ist, stehen die Schweizer Vertreter vor schwierigen, aber lösbaren Aufgaben. Die Rückspiele finden in zwei Wochen statt.
Petkovics Debüt
Der neue YB-Trainer Petkovic machte nach seinem Antritt klar, dass er Wert auf ein intaktes Selbstvertrauen, auf einen guten Teamgeist und auf eine offensive Spielweise lege. Den Zweitjob als Sozialarbeiter bei der "Caritas" übt er nicht mehr aus, er konzentriert sich ausschliesslich auf YB. Morgen (Freitag) feiert Petkovic seinen 45. Geburtstag. Werden ihn seine neuen Schützlinge gleich zu Beginn der Zusammenarbeit mit einem Sieg beschenken? Verzichten muss Petkovic bei seinem Einstand auf die verletzten Thierry Doubaï und Aron Liechti. Fraglich sind die angeschlagenen Thomas Häberli (Captain) und Christian Schwegler.
Die Erinnerungen an Plock
Erst einmal in ihrer mittlerweile 52-jährigen Europacup-Geschichte bekamen es die Grasshoppers, die überdies vier Wochen auf den verletzten Zarate verzichten müssen, mit einem polnischen Gegner zu tun. Vor drei Jahren trafen sie auf dem Weg in den UEFA-Cup auf Wisla Plock und schafften nach einem 1:0-Heimsieg und der 2:3- Niederlage in Polen nur ganz knapp die Qualifikation für die erste Hauptrunde. «Es wird auch diesmal wieder eine sehr enge Angelegenheit werden», sagt GC-Trainer Hanspeter Latour, der am Wochenende den missglückten Meisterschafts-Auftakt des heutigen Gegners Lech Poznan beobachten liess.
Wegen der Korruptions-Affäre im polnischen Fussball begann die Meisterschaft in der «Ekstraklasa» mit grosser Verspätung. Und der eigentliche UIC-Teilnehmer Lech Poznan wurde flugs in den UEFA-Cup befördert, weil Groclin Grodzisk auf eine Europacup-Teilnahme verzichtete. Lech bezog am Freitag im ersten Saisonspiel vor 15'000 Zuschauern gegen Belchatow eine 2:3-Heimniederlage. Latour: «Lech führte 2:0 und war dem Gegner spielerisch und vor allem athletisch überlegen. Am Schluss wurde es jedoch ausgekontert.» Der dritte und entscheidende Gegentreffer fiel in der 80. Minute durch ein Eigentor von Verteidiger Luis Henriquez, einem Nationalspieler aus Panama.
Die negative Spielentwicklung wurde vom Publikum in Poznan schlecht goutiert. «Es soll eine ziemlich aggressive Stimmung im Stadion geherrscht haben. Darauf müssen wir uns einstellen», sagt Latour, der glaubt, dass seine Mannschaft den unglücklichen Verlauf im Zürcher Derby (2:2) gut verarbeitet hat. «Mein Team hinterliess mir seither in den Trainings einen guten Eindruck», zeigt sich Latour zuversichtlich, heute gegen Lech, das mit Mittelfeldspieler Rafal Murawski lediglich über einen aktuellen EM-Teilnehmer verfügt, eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in zwei Wochen in St. Gallen zu schaffen.
si/jr
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