Die blaue Zone verschwindet aus Langnau
Künftig kann in Langnau noch eine Stunde gratis parkiert werden. Danach bezahlen alle, die ihr Auto auf einem öffentlichen Parkplatz stehen lassen.

Es ist keine drei Jahre her, dass in Langnau letztmals über das Parkplatzreglement debattiert wurde. Jetzt wurde es schon wieder angepasst. Denn in Sachen Parkieren stünden einige Änderungen bevor, sagte Thomas Gerber (BDP), als er dem Parlament die Revision schmackhaft machte. Sobald die Überbauungen auf dem Bärenplatz und beim Ilfiskreisel realisiert werden, fallen dort Abstellmöglichkeiten weg.
Heute stehen an Grossanlässen wie den Tigers-Heimspielen insgesamt zwischen 1600 und 1800 Plätze zur Verfügung. Einige davon würden aber privat angeboten, betonte der Gemeinderat. Auf den öffentlichen Plätzen der Gemeinde könnten rund 1000 Autos abgestellt werden, entlang von Strassenzügen kämen weitere rund 300 hinzu.
Aber der Gemeinderat fand es nicht gerecht, dass zum Beispiel auf dem Pferdemarktplatz fürs Parkieren bezahlt werden muss, während unweit davon an der Schlossstrasse keine Gebühren erhoben werden. Jetzt soll das einheitlich geregelt werden.
Blau wird weiss
Das Parlament hat dem Reglement in erster Lesung einstimmig zugestimmt. Es tritt somit bereits am 1. Januar 2020 in Kraft. Das bedeutet auch, dass Strassenfarbe zum Einsatz kommt: Die blaue Zone kommt weg, sämtliche öffentlichen Parkplätze werden, sobald es das Wetter zulässt, weiss markiert.
Gemeinderat Thomas Gerber erklärte dies damit, dass die Gemeinde in der blauen Zone kein eigenes Regime hätte einführen können. Die Neuerungen waren übrigens unter Einbezug der Vereinigung pro Langnau und des Gewerbevereins erarbeitet worden, weshalb auch von dieser Seite keine Opposition laut wurde.
Was ändert im neuen Reglement? Es gibt nicht mehr zwei, sondern nur noch eine Parkierungszone. Bisher wurde zwischen einer zentrumsnahen und einer äusseren Zone unterschieden.
Wo kann man in Langnau noch gratis parkieren? Auf allen weiss markierten Parkplätzen ist die erste Stunde gratis. Danach kostet es von Montag bis Samstag. Die Plätze werden jeweils von 7 bis 19 Uhr bewirtschaftet.
Wie hoch ist die Gebühr? Das regelt die Exekutive in der Verordnung. Laut Thomas Gerber geht der Gemeinderat von einem Franken pro 60 Minuten aus.
Wie werden die Gebühren eingezogen? Mit Ticketautomaten oder über das elektronische Parkierungssystem, die Sepp-App.
Wie lange darf man sein Auto in der Parkierungszone stehen lassen? Grundsätzlich gelten maximal drei Stunden. Auf folgenden Plätzen gelten bis zu 12 Stunden: Kniematte, Hallen- und Freibad, Hinterdorf, Schützenweg, Markthalle, Ilfis, ehemalige Landi. Und auf der Zeughausmatte gelten gar vier Tage.
Wo parkieren Auswärtige, die im Dorf arbeiten? Sie können eine Parkkarte kaufen, die für einen bestimmten Parkplatz oder einen Strassenzug gilt. Mit ihr ist es möglich, das Auto über die erlaubte Zeit stehen zu lassen. Der Gemeinderat kann aber Sperrzonen bezeichnen, für die keine Parkkarten ausgestellt werden.
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