Die bisher grösste «Sparmassnahme» ist eine Steuererhöhung
Der Grosse Rat will den Kanton Bern nicht nur über Sparmassnahmen sanieren. Eine Steuererhöhung lehnte er zum Auftakt der Spardebatte zwar ab, dafür hiess er eine indirekte Mehrbelastung gut. Vor allem Stadt- und Agglobewohner müssen ab 2014 mehr zahlen.
Langstreckenpendler hingegen dürfen auf Schonung hoffen. Dank den Steuersenkungen der letzten Jahre müssen die Bernerinnen und Berner dem Kanton gut 300 Millionen Franken im Jahr weniger abliefern. Das wollte die SP gestern weitgehend rückgängig machen: Mit einem Vorstoss verlangte sie eine Erhöhung der Steueranlage als Beitrag an die Sanierung des Kantonshaushalts. Die SP dachte an eine Erhöhung um zwei Zehntel, was einer Mehrbelastung von 280 Millionen Franken im Jahr entspräche.