Tipps für AdrenalinfreaksDie besten Abenteuer in den Alpen
Im Höllentempo eine Zipline runtersausen, aus einer Seilbahn springen oder Nervenkitzel am Klettersteig: So macht Sommersport in den Bergen fernab von Wanderwegen und Biketrails richtig Spass.
Villars-sur-Ollon VD: Kurvenreiche Fahrt im Mountain Cart
Das Gefährt gleicht einer Kreuzung aus Schlitten und Gokart, bewältigt praktisch jedes Gelände und ist dank des tiefgelegenen Schwerpunkts und der breit auseinanderstehenden Räder sicher und bequem. Mit dem Mountain Cart kann man sich in Villars-sur-Ollon auf eine rasante, fünf Kilometer lange Fahrt mit 700 Metern Höhendifferenz machen. Los geht das Abenteuer auf dem Roc d’Orsay. Unterwegs warten scharfe Kurven und die eine oder andere Bodenwelle.
Zwischendurch einen Stopp einzulegen, lohnt sich eigentlich immer. So hat man auch mal Zeit, die Kulisse zu geniessen. Mountainkarting ist für Kinder ab 11 Jahren und ab einer Grösse von 140 Zentimetern möglich.
villars-diablerets.ch, mountaincartvillars.ch
Verbier VS: Adrenalinkick dank der weltweit höchsten Zipline

Start auf 3330 Meter über Meer, 1400 Meter lang, 383 Meter Höhenunterschied und mit über 130 Stundenkilometern unterwegs: Wer sich von diesen Zahlen nicht abschrecken lässt, ist parat für die «Mont 4 Zipline» in Verbier. Während des adrenalingeladenen Flugs geht es vom Gipfel des Mont-Fort über den Tortin-Gletscher bis zum Gentianespass. Unterwegs rauscht die einmalige Walliser Berglandschaft nur so vorbei. Zeit, diese zu bestaunen, hat man erst nach dem Ende des wilden Rittes.
Für die Benützung der höchsten Seilrutsche der Welt und der längsten der Alpen ist eine Mindestgrösse von 120 Zentimeter und ein Mindestalter von acht Jahren nötig. Die Ausrüstung sowie eine Einführung gibt es vor dem Start von professionellen Instruktoren.
Stockhorn BE: Mutig aus der Seilbahn springen

An einem Seil gesichert von einer Brücke oder einer schwindelerregend hohen Staumauer zu springen, ist etwas für die ganz Mutigen. Wer noch eins draufsetzen will oder ohnehin den ganz besonderen Nervenkitzel sucht, hat auf dem Stockhorn die Möglichkeit. Dort wartet ein Bungee Jump aus der Seilbahnkabine. Mit der Gondel geht es zuerst hoch zum Stockensee. Danach öffnen sich die Türen, und bei manchen setzt spätestens jetzt, 134 Meter über dem See, das Nervenflattern ein. Ist das überwunden, beginnt der freie Fall dem Wasser entgegen.
Vor und nach dem Sprung sind professionelle Guides anwesend, die Ausrüstung wird zur Verfügung gestellt. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre; eine gute körperliche Verfassung ist Voraussetzung für das Abenteuer.
Amden SG: Wilde Tour durch die Fallenbachschlucht

Das Tessin ist unbestritten das Canyoning-Mekka der Schweiz. Doch auch nördlich der Alpen ist es möglich, das feuchte Outdoor-Abenteuer zu erleben – zum Beispiel in der Fallenbachschlucht bei Amden am Walensee. Die glatt ausgewaschenen Felsen sind oft von üppigem Farn und grün schimmerndem Moos bedeckt. Dazwischen warten auf der sechsstündigen Tour rasante Felsenrutschen, tosende Wasserfälle, grüne Pools und unterschiedlich hohe, optionale Sprünge.
Vor der Tour durch die Fallenbachschlucht gibt es ein Abseiltraining an der Staumauer. Danach folgen ein Safety-Talk sowie genaue Instruktionen zum Verhalten beim Canyoning. Jederzeit mit dabei: ein geprüfter Canyoning-Guide. Auf die Tour darf man ab 12 Jahren (bei Gruppen ab 14 Jahren) in Begleitung eines Erwachsenen.
amden-weesen.ch, swissriveradventures.ch
Pontresina GR: Mit Steigeisen über den Persgletscher

Wie ein Dreizack flankiert der mächtige Piz Palü den Persgletscher im Oberengadin. Er ist auch ständiger Begleiter auf dem Gletschertrekking von der Diavolezza durch die Cambrenabrüche hoch zum Crap Pers.
Die Tageswanderung startet beim Berggasthaus Diavolezza auf knapp 3000 Meter über Meer. Auf einem schmalen Wanderweg geht es vorbei am Piz Trovat zum Persgletscher. Hier heisst es Steigeisen montieren. Am Seil eines Bergführers folgt die Durchquerung der Cambrenabrüche. Auf dem Crap Pers wird man für die Mühen mit einer grandiosen Aussicht auf den Piz Palü und den schmelzenden Eisriesen belohnt.
Für die Teilnahme sind Kondition (sechsstündige Wanderung) und Trittsicherheit erforderlich. Steigeisenerfahrung ist nicht nötig.
pontresina.ch, bergsteiger-pontresina.ch
Serfaus, Österreich: Mit dem Segway hoch zur Hütte

Den Berg hinaufzugelangen, benötigt in der Regel ordentlich Ausdauer und Muskelkraft. Nicht so auf einem Segway. Kaum hat man das eigene Gewicht etwas nach vorne verlagert, setzt sich das Gefährt in Bewegung. In Serfaus in Tirol kann man auf «elektrische» Art und Weise die Bergwelt hoch über dem Inntal erkunden.
Doch bevor es losgeht, gibt es eine erste Einweisung durch Trekkingguides und Fahrten auf dem Übungsparcours in Fiss. Das Segway-Trekking führt ins Gelände und über hügelige Forststrassen, durch schattige Waldabschnitte bis hinauf zu Berghütten mit Aussicht. Die Teilnahme ist ab 12 Jahren möglich. Helm, Rückenprotektor und Regenschutz werden zur Verfügung gestellt.
Silvretta Montafon, Österreich: Abenteuer im Fels

Hier muss jeder Tritt sitzen: Die Klettersteige in der österreichischen Ferienregion Silvretta Montafon punkten mit einigen Herausforderungen. Sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Klettersteiggeher sind passende Routen angelegt. Einer der Klettersteige, jener am Hochjoch, ist mit 1750 Metern Seil einer der längsten in Vorarlberg.
Weiter im Angebot: die Klettersteige Kälbersee, Burg und Madrisella. Sie bieten verschiedene Routen mit unterschiedlichen Seillängen, zu bewältigenden Höhenmetern und Dauer der Touren. Am Abenteuerberg Hochjoch haben zudem Kinder die Möglichkeit, sich langsam ans Klettern am Fels heranzutasten.
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