Skurriles aus RüeggisbergDie Berner Gemeinde mit dem Wohnhaus in Zürich
Dass eine Gemeinde ein Haus erbt, ist nicht aussergewöhnlich. Dass dieses am anderen Ende der Schweiz steht, schon eher. So geschehen in Rüeggisberg.

Ein rosafarbenes Haus. Vier Stockwerke, flaches Dach, gestreifte Storen. Links daneben ragt eine Tanne in die Höhe, zwei Schaukeln neigen sich leicht im Wind. Auf der Hauptstrasse brausen Autos vorbei.
Der Streit um das Erbe
Ursprünglicher Besitzer des rosafarbenen Hauses war Johann Pulfer. Ein Mann, wohnhaft in Uster, Betreiber eines erfolgreichen Elektrofachgeschäfts. Pulfer wurde früh geschieden, Kinder hatte er keine. «Als er Ende der 80er-Jahre verstarb, vermachte Pulfer sein Hab und Gut deshalb seiner Heimatgemeinde, Rüeggisberg», erzählt Zurbrügg.