Die Angst der harten Rocker vor dem schwachen Euro
US-Rockbands verschieben ihre Konzerttourneen, um grössere Kursschwankungen zu umgehen.

Metallica mögen über 100 Millionen CDs und Platten verkauft haben, aber noch immer gibt die Band keinen Cent unnötig verloren. Die seit 30 Jahren aktive Gruppe zieht ihre nächste Europatournee vor, weil sie befürchtet, der Euro könnte einbrechen und die Einnahmen schmälern. Ähnlich vorsichtig gehen die Red Hot Chili Peppers zu Werk. Währungsrisiken sind die letzten in einer lange Reihe von Problemen, mit denen sich Rockbands konfrontiert sehen. Da die Einnahmen aus den CD-Verkäufen seit Jahren sinken, sind sie immer mehr auf den Verkauf von Merchandise und auf die Einnahmen aus Tourneen angewiesen. Dabei ist der schwache Dollar für amerikanische Bands ein besonderer Glücksfall. Vor allem in Europa und Südamerika profitieren sie von den Einnahmen in den derzeit stärkeren Währungen.