Anlass in ThunDie 1.-Mai-Feier findet statt
Die Lockerungen der Corona-Massnahmen erlauben die Durchführung einer 1.-Mai-Feier. Es sprechen unter anderem Beat Haldimann und Franz Schori.

Noch vor zwei Wochen zeichnete sich ab, dass die 1.-Mai-Feier in Thun aufgrund der Coronavirus-Pandemie zum zweiten Mal in Folge nicht durchgeführt werden kann. «Erst die Lockerungen des Bundesrats vom 14. April haben es ermöglicht, dass das Thuner 1.-Mai-Komitee gemeinsam mit den zuständigen Thuner Behörden einen Weg gefunden hat, die 1.-Mai-Feier zu begehen», schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung. An dieser Feier vom Samstagnachmittag auf dem Rathausplatz können maximal 100 Personen teilnehmen; es gilt Sitz- und Maskenpflicht.
«Die Coronavirus-Pandemie trifft Menschen mit tiefen Einkommen und Vermögen besonders hart», steht in der Mitteilung weiter. Sie lebten in beengten Verhältnissen, könnten meist nicht im Homeoffice arbeiten und seien von Lohnkürzungen infolge Kurzarbeit besonders betroffen.
Die Thuner 1.-Mai-Feier steht deshalb unter dem Motto: «Krise bekämpfen: Mindestlöhne statt Applaus!» Sowohl global als auch in der Schweiz seien Mindestlöhne und Gesamtarbeitsverträge das wirksamste Mittel, um Armut zu verhindern und allen ein Leben in Würde zu ermöglichen, so die Veranstalter.
Ansprachen halten werden Beat Haldimann, Co-Präsident Gewerkschaftsbund Thun, Franz Schori, Zentralsekretär Syndicom, Stadtrat und Co-Präsident SP Regionalverband Thun, eine Mitarbeiterin in der Gastrobranche und eine weitere von den einschneidenden Massnahmen direkt betroffene Person.
Die 1.-Mai-Feier findet auf dem Rathausplatz statt, sie beginnt um 15 Uhr und dauert eine Stunde. Es gibt weder ein kulturelles Rahmenprogramm noch Konsumationen.
PD
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