Diamanten sind selten für immer
Überfälle wie der Diamantenraub in Brüssel sind akribisch geplant. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Auch die cleversten Täter werden erkannt.
War es diesmal der perfekte Plan? Diese Frage stellt sich, seit am Montag eine Bande mit Blaulicht, Maschinengewehren und in Polizeiuniformen aufs Rollfeld eines Brüsseler Flughafens gerast ist und wenig später mit 120 Säckchen voller Diamanten wieder davonbrauste. Von Dieben und Beute fehlte bis Redaktionsschluss jede Spur. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass sie irgendwann einmal gefunden werden. Selbst Täter, die es schaffen, mit viel Köpfchen und wenig Gewalt Riesenbeuten an sich zu reissen, machen Fehler. Perfekte Coups gibt es nur im Kino. In der Realität enden die Überfälle für die Drahtzieher selten mit einer Villa am Strand. Stattdessen landen die Täter im Gefängnis oder im Grab.