«Di Matteo hatte die Stars schon mit 20 im Griff»
Roberto Di Matteo ist dank seiner Siegesserie mit Chelsea in England der Trainer der Stunde. Sein Lehrmeister Rolf Fringer traut dem Schaffhauser auf der Insel den grossen Durchbruch zu.
André-Villas Boas ist in London längst Geschichte. AVB, die Initialen des Startrainers sind beim FC Chelsea nur noch die Überschrift eines kurzen, unrühmlichen Kapitels in den Annalen des Stadtclubs. RDM, so heisst bei den Blues das neue Kürzel zum Erfolg. Roberto Di Matteo stieg nach der Ära AVB vom Assistenten zum Chef auf und etablierte sich in nur zwei Wochen als Liebling an der Stamford Bridge. «Roberto hat das Publikum voll hinter sich», sagt Rolf Fringer, der mit Di Matteo 1993 beim FC Aarau seinen ersten Meistertitel feierte. Mit seinem ehemaligen Schützling ist Fringer auch heute noch ständig in Kontakt, die Verbindung bezeichnet er als eine Vater-Sohn-Beziehung. «Ich freue mich riesig, dass Roberto bei Chelsea so Erfolg hat. Er hat immer darauf gehofft, irgendwann den Posten des Cheftrainers zu erben. Jetzt hat er voll zugeschlagen.» In vier Spielen feierte RDM vier Siege.