Deutsche Wirtschaft erwartet trübere Zeiten
München Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im September überraschend noch stärker eingetrübt.
Der Ifo- Geschäftsklimaindex sank den fünften Monat in Folge, eigentlich war mit einem leichtem Anstieg gerechnet worden. «Die befragten Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage abermals weniger zufrieden. Darüber hinaus blicken sie pessimistischer in die Zukunft», sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Montag in München. Wegen der Euro-Schuldenkrise und der weltweit gesunkenen Nachfrage sinkt das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer schon seit Mai. Nach der jüngsten Stützungsaktion der Europäischen Zentralbank hatten viele Ökonomen jetzt eigentlich eine Wende erwartet. Die EZB will notfalls unbegrenzt Staatsanleihen kriselnder Euroländer kaufen und die Eurozone so stabilisieren. Aber «die bremsenden Einflüsse dominieren weiterhin», sagte Sinn. Der Ifo- Geschäftsklimaindex sank von 102,3 auf 101,4 Punkte. In der Industrie kühlte sich das Geschäftsklima deutlich ab. Die Lage ist im Moment zwar weiterhin besser als im langjährigen Durchschnitt, verschlechterte sich aber - und die befragten Unternehmen stuften auch ihre Aussichten für das kommende halbe Jahr noch einmal schlechter ein. Auch bei den Exporterwartungen setzte sich der negative Trend fort. Auch das Baugewerbe zeigte sich pessimistischer. Der Detailhandel beurteilte die aktuelle Lage zwar besser, aber die Aussichten schlechter.
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