«Der Wolf ist eine grössere, ernstere Sache»
Während die Politik am Schutz des Wolfs festhält, werden in Graubünden und im Wallis illegal zwei Wölfe gemeuchelt. Ein Rebellenakt gegen Bundesbern, das dem Berggebiet die Wildnis aufzwingen will?

In der Stadt als Botschafter der Wildnis geliebt, im Berggebiet als Botschafter der Wildnis auf der Abschussliste: Der Wolf.
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«Gegen den Wolf habe ich gar nichts. Ich bin kein Wolfshasser», sagt Georges Schnydrig (53), und es wird nicht das einzige Mal bleiben, dass er einen mit seiner Argumentation ins Staunen versetzt. Denn kaum einer kämpft vehementer gegen den Wolf als der Oberwalliser Schnydrig, kaum einer nimmt es mehr als er in Kauf, in der Öffentlichkeit als Wolfshasser dazustehen.