Der Weltuntergang blieb bisher aus
Nach der Abwertung der USA wurde heute an den Kapitalmärkten das Schlimmste befürchtet. Es anfänglich aus. Die US-Zinsen sanken sogar. Ein gutes Zeichen ist das dennoch nicht.
«Welt am Abgrund» lautet die Titelgeschichte des deutschen Nachrichtenmagazins «Der Spiegel». Die Angst um die Weltwirtschaft findet sich auch sonst in jeder Berichterstattung, und sie spiegelt sich auch in der Entwicklung der Börsen der letzten Wochen. Allein der Schweizer Leitindex SMI hat seit Anfang Juni um 20 Prozent verloren. Titel wie jene der Grossbanken Credit Suisse und UBS fielen in diesen rund zwei Monaten sogar noch deutlich stärker, um 34 Prozent, beziehungsweise um rund 40 Prozent. Die Herabstufung der US-Regierung als Schuldner vom höchsten Bonitätsstatus AAA zum Status AA+ durch die Ratingagentur Standard & Poor's müsste das alles noch verschlimmern, so die Überzeugung nach der Meldung in der Nacht auf den Samstag. Die Welt rechnete mit drastischen Börsenabstürzen heute Morgen.