Der letzte Berner Club scheitertDer Unihockey-Cupfinal wird zum Fest ohne Gastgeber
Floorball Köniz unterliegt GC in der bisher wichtigsten Partie der Saison 3:4 und verpasst das Endspiel in der Wankdorfhalle.

Drei Minuten sind noch zu spielen, und endlich handelt es sich um die intensiv geführte, hochklassige Begegnung, auf die sich alle gefreut haben. Im Kräftemessen der gegenwärtig stärksten Teams des Landes liegt Köniz 3:4 hinten, gerade gerieten die Hausherren in Rückstand, nachdem sie unmittelbar davor die Chance gehabt hatten, erstmals in Führung zu gehen. Ihnen droht gegen das abgezockte GC die Zeit davonzulaufen. Keeper Patrick Eder weicht zugunsten eines weiteren Feldspielers. Köniz schliesst ab, immer wieder, aus allen Lagen. Umsonst.
Schlechter Beginn vor bescheidener Kulisse
Es bleibt beim 3:4 aus Sicht des Meisters. In der wichtigsten Partie der bisherigen Saison vermag er vor bloss 446 Zuschauern sein immenses Potenzial maximal vorübergehend abzurufen. Im ersten Drittel sind die Zürcher klar besser. Eine 3:1-Führung erspielen sie sich da; hätten sie ihre Chancen konsequenter genutzt, stünden sie zu diesem Zeitpunkt deutlicher vorn. Die Berner steigern sich, gleichen im Mitteldrittel aus, angeführt von Ausnahmekönner Jan Zaugg, der zwar für einmal nicht trifft, aber ausschliesslich kluge Dinge mit dem Ball anzufangen weiss.

Damit geht der Final am 26. Februar in der Wankdorfhalle ohne Berner Club und gewissermassen ohne Gastgeber über die Bühne. Den Gegner von GC ermitteln am Sonntag Malans und Rychenberg. Ein hiesiges Team ist im Endspiel der Frauen dabei. Skorpion Emmental Zollbrück trifft auf Kloten.
Adrian Horn ist seit 2007 für Tamedia tätig. Er fungiert als Koordinator und Redaktor des Sport-Extra und arbeitet extern als Lektor.
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