Der Troubadour in der Rumpelkammer
Eine vielseitige und multimediale Ausstellung zeigt Mani Matters Nachlass sehr stilgerecht: in drei schmucklosen Lagerräumen des Landesmuseums Zürich.

Mani Matter im Museum: Dort hätte es ihm nicht gefallen, denn er war ein beweglicher Typ. Und sowieso machte ihn Bewunderung verlegen. Die Vorstellung also, sein kurzes Leben in Vitrinen und auf Podesten ausgestellt zu sehen, vom Pfader zum Fürsprecher und Politiker, vom Brassens-Fan zum Liedermacher, vom Sohn zum dreifachen Vater, vom Sudelheftautor zum Langspielplattenbespieler, vom Dichter zum Denker und dann wieder zurück: Das wäre ihm grossspurig vorgekommen. Ein Leben in Schautafeln, was für eine komische Idee.